Decoding China: Ein Begriff, unterschiedliche Bedeutungen

Zentrale Begriffe der internationalen Beziehungen, wie Kooperation, Demokratie, Menschenrechte oder Multilateralismus, finden sich gleichermaßen in europäischen und chinesischen Diskursen. Doch hinter denselben Wörtern verbergen sich in Europa und China oft sehr unterschiedliche Konzepte. Eine informierte Auseinandersetzung mit China setzt voraus, dass europäische Akteur:innen in der Lage sind, die Bedeutung dieser Begriffe in der chinesischen Politik und Gesellschaft verstehen. Katja Drinhausen und Marina Rudyak haben das Decoding China Dictionary mitentwickelt, das in 14 kurzen Beiträgen zentrale Unterschiede für Kernbegriffe der internationalen Beziehungen erklärt. Das Online-Nachschlagewerk richtet sich sowohl an europäische Akteur:innen als Referenz für Strategieentwicklung und Kommunikation, als auch an die interessierte Öffentlichkeit. Die Autorinnen werden im Vortrag einzelne Begriffe vorstellen.

Das Decoding China Dictionary ist online verfügbar unter: https://decodingchina.eu/

Die Veranstaltung findet online über die Plattform Zoom statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Zugang zur Veranstaltung erhalten Sie hier:

Katja Drinhausen ist Senior Analyst am Mercator Institute for China Studies (MERICS). In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit der Entwicklung von Chinas Rechtssystem, Regierungsführung und politischer Kommunikation. Sie koordiniert zudem die Forschung des Bereichs Innenpolitik und Gesellschaft am MERICS. Katja Drinhausen studierte Sinologie, internationales und chinesisches Recht und arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektmanagerin in Peking. Gemeinsam mit anderen Chinawissenschaftler:innen hat sie das Decoding China Dictionary verfasst.


Marina Rudyak ist Sinologin und an der Schnittstelle zwischen Chinawissenschaften und internationaler Entwicklungszusammenarbeit tätig. Sie ist Postdoc am Centrum für Asienwissenschaften und Transkulturelle Studien (CATS) der Universität Heidelberg. Ihre im April 2020 abgeschlossene Dissertation beschäftigt sich mit der Formierung der chinesischen Entwicklungshilfepolitik und Chinas Rolle als globaler Entwicklungsakteur. Neben ihrer akademischen Tätigkeit leistet sie wissenschaftliche Politikberatung für Entwicklungsorganisationen und NGOs zu Fragen von Chinas internationaler Entwicklungspolitik.

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